Türen auf - bei uns war die Maus!

„Türen auf“ hieß es am zum Tag der deutschen Einheit in der Feuerwache Ramstein. Zum wiederholten Male ermöglichte die Feuerwehr Ramstein-Miesenbach Kindern anlässlich des Türöffnertages der Sendung mit der Maus einen Blick hinter die sonst verschlossenen Türen der Feuerwache.

Und es gab für die 54 jungen Teilnehmer und ihre Eltern einiges zu entdecken, zu erkunden und auch zu lernen. Wieso ist die Feuerwache nicht rund um die Uhr besetzt? Wieso muss ein Rauchmelder in das Kinderzimmer? Wieso hat der Feuerwehrmann gleich vier Paar unterschiedliche Handschuhe in seiner Ausrüstung? Dürfen Kinder auch einen Notruf absetzen (Ja natürlich!). Und wieso steht jedem Kind die Nummer der Feuerwehr ins Gesicht geschrieben (1 Mund, 1 Nase, 2 Augen = 112). Solche, und weitere Fragen, wurden kindgerecht mit den interessierten Teilnehmern geklärt. Spannend und auch ein bisschen gruselig wurde es dann, als zwei Feuerwehrleute in voller Einsatzkleidung und unter Pressluftatmern, mit Taschenlampe und Feuerwehraxt den Stuhlkreis absuchten. Gut, dass sich die Helfer dann vor den Kindern demaskierten und Gesichter zum Vorschein kamen, welche die Kinder vorher schon einmal gesehen hatten.

Bei der anschließenden Führung durch die Feuerwache gab es dann hinter jeder Tür etwas zu entdecken. Die Zentrale, die Küche und vor allem die Atemschutzwerkstatt wurden genau unter die Lupe genommen.

Im Hof der Feuerwache wurde dann demonstriert, wie es ist, wenn ein Alarm bei den Männern und Frauen der Feuerwehr eingeht. Gerade noch friedlich schlummernd wurden zwei Kameraden durch ihre Piepser und den Ruf „Alarm“ aus über fünfzig Kinderkehlen auf ihren Feldbetten geweckt. Schnell in den privaten PKW, einmal um die Feuerwache fahren, in die Fahrzeughalle rennen, sich an den Spinden umziehen und dann mit Blaulicht und Martinshorn mit einem Feuerwehrfahrzeug an die Einsatzstelle fahren. So etwas bekommt man nur am Türöffnertag zu sehen.

Wie es bei der Sendung mit der Maus so üblich ist, konnten auch die Erwachsenen so einiges neues rund um das Thema „Feuerwehr“ erfahren. Wie ist die Organisation einer modernen, schlagkräftigen Wehr? Warum stehen so viele unterschiedliche Fahrzeuge in der Fahrzeughalle? Oder was passiert, wenn sich nicht mehr genügend Freiwillige finden, die dieses anspruchsvolle Ehrenamt ausführen? Während ihre Kinder die Feuerwache erkundeten, wurden solche und weitere Fragen in einer kurzen Präsentation im Schulungssaal erörtert. Bei der Maus kann eben jeder etwas lernen.

Ganz sicher ein Highlight für alle Teilnehmer war es dann, als es auch an allen Einsatzfahrzeugen hieß: „Türen auf“. Dort gab es dann das Einsatzmaterial zu bestaunen. Im Mannschaftsraum oder auch direkt am Lenkrad konnte man sich dann wie ein echter Feuerwehrmann fühlen. Schnell waren die zwei Stunden in der Feuerwache Ramstein-Miesenbach vorbei und die Türen und Tore wurde geschlossen – bis es im nächsten Jahr, wieder am Tag der deutschen Einheit erneut heißt „Türen auf mit der Sendung mit der Maus“.

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