Datum: 25.09.2019

Alarmzeit: 19:42

Einsatzort:Bruchmühlbach

Einsatznummer: 255

Einsatzbericht:

Zu einem Gefahrguteinsatz, wurde der Gefahrstoffzug des Landkreises Kaiserslautern nach Bruchmühlbach alarmiert.

(Bericht: Feuerwehr Miesau)

Wir wurden am Abend zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in der Fabrikstraße, Bruchmühlbach alarmiert.
Vor Ort wurde bei der Erkundung eine Rauchentwicklung im Wärmeraum und einen verformten IBC-Container festgestellt. In dem Wärmeraum (ca. 65 Grad Celsius) werden Rohstoffe und chemische Produkte für die Produktion vorgehalten und erwärmt. Da der Grund der Rauchentwicklung – auch nach einer weiteren Erkundung – nicht ersichtlich war, wurden der Wehrleiter und der Gefahrstoffzugführer des Landkreises alarmiert.
In Abstimmung mit der fachlich versierten Gefahrstoffeinheit wurde zur weiteren Erkundung und Eigensicherung der komplette Gefahrstoffzug des Landkreises alarmiert. Ebenso wurden die zuständige Kreisbeigeordnete Gudrun Heß-Schmitt, der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspekteur Franz-Josef Preis und Bürgermeister Erik Emich informiert, die sich dann ebenfalls am Einsatzort einfanden.Der Gefahrstoffzug nahm Luftmessungen vor, die weder innerhalb des Raumes noch im Freien Besonderheiten ergaben. Nach Abzug des Rauches wurde im Wärmeraum nach dem Grund der Rauchentwicklung gesucht. In Zusammenarbeit mit einem Vertreter des Unternehmens, der den Einsatz mit Informationen ständig begleitete, wurden die eingelagerten Stoffe festgestellt. Die Bewertung der Feststellungen und eine nähere Untersuchung des deformierten IBC-Containers ergaben, dass keine Produktionsrohstoffe oder chemische Produkte ausgetreten sind.Als Ursache für die Rauchentwicklung wird vermutet, dass sich auf den sehr heißen Heizungsrohren Verunreinigungen oder Rückstände befunden haben, die verdampft sind. Erkennbare Rückstände sprechen für diese Annahme.Während des Einsatzes bestand keine Gefahr für die Anwohner. Die anliegenden Bewohner wurden von der Feuerwehr unmittelbar informiert, nachdem entsprechende Klarheit bestand.Wehrführer und Einsatzleiter Ramon Gehm:
„Ich bin froh, dass der Einsatz ohne tatsächliche Gefährdungen verlaufen ist. Bei einer möglichen Beteiligung von Gefahrstoffen brauchen wir Spezialgeräte des Gefahrstoffzuges und Materialien zur Eigensicherung sowie Reinigungsmöglichkeiten. Bei der Alarmierung des Gefahrstoffzuges rücken viele Fahrzeuge aus dem gesamten Landkreis an, auf die wir aber bei einer tatsächlichen Schadstoffbeteiligung dringend angewiesen sind.“Im Einsatz waren die Feuerwehren der VG Bruchmühlbach- Miesau, der Gefahrstoffzug des Landkreises, RTW Katastrophenschutz, sowie die Feuerwehrkameraden aus Schönenberg-Kübelberg. Zum Alarmierungszeitpunkt war die Feuerwehr Bruchmühlbach-Miesau bereits mit zwei getrennten Unfällen auf der Autobahn sowie der Autobahnauffahrt im Einsatz. Einen dieser Einsätze hat die Feuerwehr aus Schönenberg-Kübelberg übernommen.

Ausgerückte Fahrzeuge:

Feuerwehreinsatzzentrale

 

Kater Kaiser Land 66/1

Kater Kaiser Land 56/1

Kater KaiserLand 54/1

Einsatzbilder:

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